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Unser Newsroom mit dem Blick für das Wesentliche

Wachstum und technischer Fortschritt.

Seit Jahrhunderten sind Menschen und deren Wissen die wesentliche Quelle für Wirtschaftswachstum und Wohlstand. Akkumulation und Anwendung von Wissen führten schließlich zu technologischem Fortschritt und zur Entfesselung der Produktivkräfte des gesamten menschlichen Daseins. Zugegeben: Die beiden Begriffe Technischer oder Technologischer Fortschritt hören sich im Vergleich zu Buzzwords wie etwa Cloud, Chatbots, IoT, smarte und kollaborative Roboter, Künstliche Intelligenz, virtuelle Realitäten oder Big Data-Analysen ziemlich verstaubt an. Und dennoch ist es wichtig zu wissen: Der technologische Fortschritt kann viele Gesichter annehmen. Er kann dem Menschen neue Arbeit geben, er kann Arbeitsplätze in Unternehmen erhalten und er kann dazu führen, dass weniger menschliche Arbeitskraft zur Verrichtung bestimmter Tätigkeiten gebraucht wird. Wenn durch technischen Fortschritt neue Produkte entstehen, können diese an Kunden verkauft werden. Unternehmen schaffen folglich Arbeitsplätze, um diese Produkte und Dienstleistungen verkaufen zu können. Beispiele hierfür sind die Herstellung von Microchips, neue Medikamente, innovative und kosteneffiziente Maschinenbaulösungen oder einfach nur neue Softwareprodukte.

IT-Branche und Prozessautomatisierung

Zweites Szenario: Auch wenn keine neuen Arbeitsplätze in Unternehmen durch technischen Fortschritt entstehen – kann dieser dennoch dazu beitragen Arbeitsplätze zu erhalten. Der Grund: Durch den Einsatz modernster Technologien im Zusammenspiel mit Menschen, wie beispielsweise in der Automobilproduktion, kann die Wettbewerbsfähigkeit eines 1st-, 2nd-, 3rd-Tier Lieferanten oder des OEMs am Markt, durch mehr Kosteneffizienz und eine höhere Produktivität erhalten bleiben. Dabei handelt es sich insbesondere um einfache und redundante Tätigkeiten, die sich leicht automatisieren lassen. Dazu später mehr. Gleichwohl gibt es ebenso eine Form des technischen Fortschritts die menschliche Arbeit gänzlich überflüssig macht. Ein gutes Beispiel wäre die Produktion von Schreibmaschinen. Jemand der früher Schreibmaschinen hergestellt hat, ist entweder in Rente oder hat hoffentlich heute einen anderen Job. Soll heißen: Zu sagen, dass der technologische Fortschritt, also dass zum Beispiel Handys, Laptops oder andere Produktinnovationen immer Arbeitsplätze vernichten – das ist seit dem Weberaufstand im 19. Jahrhundert schlichtweg falsch. Ein Beleg hierfür, ist zum Beispiel die Tatsache, dass laut BCG und Handelsblatt in der IT-Branche bis zum Jahr 2030 rund 1.074.000 Mio. Arbeitnehmer benötigt werden. Ganz vorne ebenso dabei: Lehrkräfte mit 256.000, dicht gefolgt von Fachkräften zur Automatisierung von Geschäftsprozessen mit rund 235.000. Vom Ärztemangel sowie Pflegenotstand ganz zu schweigen. Hier liegen die Schätzwerte bei 226.000 und 147.000 Jobs. Zerstört also der technologische Fortschritt immer Arbeitsplätze? Die Antwort lautet: Es kommt darauf an.

Die digitale Welt verstehen

Früher gab es Papier, Tintenpatronen und Schreibmaschinen. Heute gibt es Festplatten, Tastaturen und Stromkabel. Worin liegt der Unterschied? Ganz einfach: Man spart Unmengen an Papier und Ordner zur Aufbewahrung von Informationen. Alles liegt heute abgespeichert auf der Festplatte, auf Servern oder in der Cloud. Nichts kann verloren gehen, alles ist jederzeit sofort abruf- und mit anderen Informationen vernetz- und verwertbar. Bits und Bytes machen es also möglich, das schont die Natur, erhöht die Produktivität und spart effektiv Kosten. Die Zunahme der Produktivität basiert zunächst auf der Vernetzung der Informations- und Kommunikationstechnologien – man sammelt schneller neues Wissen, und kann es schneller verwerten. Während man mit komfortablen Laptops zudem von überall aus hybrid arbeiten kann, wären Schreibmaschinen aus vergangenen Tagen vielleicht doch etwas schwer zu tragen. Gleiches gilt für alte Festnetztelefone mit Drehscheibe von null bis neun, weil es heute eben 5G und Mobilfunk, Glasfaserkabel, schnelles Internet und Cloud-Telefonie per Tablet und Rechner gibt. Die Sache hat nur einen Haken: Während früher bei Papier und Schreibmaschine, Schlüssel und Tresor herhalten mussten, um Unbefugten den Zutritt zu wichtigen Unterlagen zu verweigern, müssen heute Wissen und Informationen sowie die Kommunikation dazu, durch Firewalls, Benutzerrechte und weitere IT-Sicherheitsmaßnahmen geschützt werden.

Unser Tipp lautet daher: Achten Sie auf Ihre Cyberabwehr. Hierzu gehören u.a.

  • Cybersicherheitsstrategien
  • IT-Sicherheit „Made in Germany“
  • Firewalls und Backups
  • Virenschutz und IT-Notfallpläne
  • Mitarbeiterschulungen und Audits
  • IT-Support und IT-Flatrate
  • Informationssicherheit und Datenschutz
  • Serverbetreuung und Netzwerkadministration
  • Hard- und Software
  • On-Premise und Cloud-Lösungen
  • Software-Entwicklung

Wesentliche Aspekte sind hier digitale Netzwerke, Vernetzung und Netzwerkeffekte. Bevor man sich jedoch darüber Gedanken machen kann, muss man sich fragen: Was ist das Besondere an Daten?

Der neue Rohstoff sind Daten

Ob Big Data oder Smart Data – Daten sind der Rohstoff der Digitalisierung, wie Öl oder Gold in der realen Welt. Manchmal sind sie sogar wie geprägte Bausteine – sie funktionieren nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip. Dieses Prinzip hat sich schon vor langer Zeit ein Spielzeughersteller zu eigen gemacht. Sie wissen wer?

Kurzum: Daten sind Informationen und Wissensbestände. Sie können in Form von Texten, Zahlen, Grafiken, Audios und Videos visualisiert werden. Während bei Big Data riesige Datenmengen (Datenvolumen im Bereich 100 bis 1000 Terabyte und mehr) gemeint sind, handelt es sich bei Smart Data um einen bereits analysierten Datenschatz, der Nutzen stiften soll und abgesichert werden muss. Ein gutes Beispiel sind Maschinendaten. Man kann diese sammeln, speichern und analysieren. Man kann diese Datenbestände filtern und teilen – diese sogar neu miteinander verbinden und kombinieren. Wie in einer Excel-Tabelle auch. Gerade die Datenmigration – also die Aktualisierung oder die Konsolidierung von Daten aus verschiedenen Datenquellen – ist in der digitalen Welt von hoher Bedeutung.

Datenmanagement, Datenanalyse und Datenwissenschaft sind dementsprechend heute wichtiger denn je. Sobald schließlich Algorithmen ins Spiel kommen, wird es spannend – da es sich hierbei um eine systematische Methode zur Datenverarbeitung handelt. Der Algorithmus ist dabei nichts anderes als eine Anleitung oder Abfolge von Anweisungen, um eine bestimmte Aufgabe maschinell zu lösen. Ferner sind sie für die Softwareentwicklung grundlegend. Auch hier sind für Unternehmen Datensicherheit und Cybersecurity das oberste Gebot der Stunde. Das Problem: Oftmals wachsen IT-Sicherheitskonzepte nicht mit.

Was heißt eigentlich „smart“ oder „4.0“?

Smarte Produkte sind datenbasiert und intelligent. Aber Vorsicht! Vieles wird als intelligent bezeichnet: Ein Beispiel hierfür sind Sprachassistenzsysteme, Lampen, die sich per Zuruf an- und ausmachen lassen und App-gesteuerte Waschmaschinen. Deep Learning, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz gehen aber noch viel weiter. Definitionen und gute Unterscheidungen liefert hier das Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme IKS. Doch was bedeutet in diesem Zusammenhang „Industrie 4.0“? Der Begriff Industrie 4.0 steht auf den Punkt gebracht für Daten- und Algorithmus-basierte, digitale und intelligente Vernetzung von Menschen, Maschinen und industrieller Produktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Ein gutes Beispiel wäre die Logistikbranche, über Smart Maintenance bis hin zu Warehouse 4.0-Ansätzen. Auch hier ist Cybersecurity ein „Must-have“.

Digitalisierung als Fortschritt begreifen

Einer der Vorreiter der digitalen Welt ist IBM. Der Weltkonzern definiert den Begriff der digitalen Transformation so: „Digitale Transformation ist ein kundenorientiertes Konzept, bei dem Digitalisierung im Mittelpunkt steht, für alle Aspekte eines Unternehmens, von Geschäftsmodellen über Kundenerlebnisse bis hin zu Prozessen und Unternehmensaktivitäten“.

Fest steht: Die digitale Transformation ist zu einem globalen Trend geworden und ist seit einigen Jahren in aller Munde. Jedes Land der Welt sowie auch jedes Unternehmen geht mit diesem globalen Trend unterschiedlich um. Eine der Möglichkeiten, nachzuvollziehen, wie die Bemühungen der Digitalisierung in Deutschland aussehen bietet der Digitalisierungsindex. Allerdings misst dieser Index laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz nicht nur unternehmensinterne Aspekte, die in der obigen IBM-Definition erwähnt worden sind, sondern auch unternehmensexterne Aspekte, wie „technische Infrastruktur, administrativ-rechtliche Rahmenbedingungen, Gesellschaft, Humankapital und Innovationslandschaft“. Der Index spiegelt demzufolge die Digitalisierung des ganzen Landes wider – nicht nur der Unternehmen.

Der Digitalisierungsindex

Deutschland wird digitaler. Dennoch: Anstatt die Digitalisierung als Turbo zu nutzen, verschenkt der Mittelstand nach wie vor viel Potenzial. Genauer gesagt, die beste Entwicklung innerhalb der letzten drei bis vier Jahre zeigt sich in diesem Kontext bei Prozessen, technischer Infrastruktur, Gesellschaft und Innovationslandschaft. Im Gegenzug dazu, hat sich die Lage rund um Produkte und Humankapital offensichtlich verschlechtert. Qualifizierung, administrativ-rechtliche Bedingungen und Forschungs- und Innovationsaktivitäten stagnieren. Auf EU-Ebene liegt Deutschland knapp über dem Mittelwert, ähnlich wie Litauen. Und: Branchen wie beispielsweise Baugewerbe, Ver- und Entsorgung, sonstiges verarbeitendes Gewerbe sowie Grundstoffe, Chemie und sogar Pharma bleiben beim Thema Digitalisierung hierzulande ziemlich auf der Strecke.

Bislang haben das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und die EU-Kommission auf der gesellschaftlichen Ebene zur Konkretisierung und Umsetzung der digitalen Transformation Vorschläge – jedoch auch strikte Vorgaben, wie etwa mit der EU-DSGVO und NIS-2 gemacht. IBM und viele andere Unternehmen steuerten Definitionen, Best Practices und Techniken bei, wie man Unternehmen in Deutschland digital transformieren kann. Mehr noch: Digitale Transformation betrifft alle Bereiche eines Unternehmens – angefangen bei Geschäftsmodellen, der strategischen Ausrichtung sowie bei Prozessen und Services.

Haben Sie Fragen zu den bestehenden Herausforderungen? Wir helfen gerne.

Wir sind für Sie da!

Micha Pfisterer Geschäftsführer

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