5 Trends in der Telekommunikation
Trendsetter zu sein – darauf kommt es heute an. Das gilt ebenso für technologische Innovationen – sie stehen immer mehr im Fokus der Öffentlichkeit und sind der wesentliche Treiber in der Business-Welt. Ob KI, Cloud, Digitalisierung oder ITK-Lösungen – beim menschlichen Erfindergeist scheint es keine Grenzen zu geben. Manchmal hat man den Eindruck, dass es diese Trends doch schon lange gibt, man verliert vielleicht sogar das Interesse daran. Eine gewisse Selbstverständlichkeit schleicht sich dann ein, die Sensationslust nimmt ab. Und wie reagiert die Business-Welt darauf? Ganz klar: Man möchte Bedürfnisse wecken und präsentiert gängige Trendthemen in einem neuen Gewand. Teilweise auch zurecht, weil Basisinnovationen ihr Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft haben. Na und, um welche Telekommunikationstrends geht es denn? Unsere Antwort lautet da: Schauen Sie doch zunächst einmal auf die nahezu schon als langweilig geltenden Themen wie Glasfaser und 5G, IoT sowie Hybrides Arbeiten und die sogenannte Cloud.
Glasfaser
Kaum zu glauben ist, dass die Glasfaser-basierte Datenübertragungstechnologie schon vor mehreren Jahrzehnten technologisch umsetzbar war. Sie ist daher nichts Neues. In Ländern wie Südkorea und Spanien ist die Glasfaser-Internetverbindung nicht nur für Unternehmen, sondern auch für 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung zugänglich. Deutschland wiederum schneidet im Vergleich dazu eher in einem peinlichen Segment ab. Gleichwohl sind die Bemühungen der Bundesregierung und der hierzulande größten Telekommunikationsanbieter sehr intensiv und lobenswert – der Ausbau des bereits bestehenden Glasfasernetzes ist für immer mehr Kunden verfügbar. Traurig ist nur, dass viele Kunden – vor allem im Geschäftssegment – noch gar nicht verstanden haben, welche Vorteile diese Technologie mit sich bringt. Also fangen wir doch mal an. Glasfaser ist schnell. Sehr schnell. Das heißt konkret: Wenn bei kupferbasierten Leitungen (DSL, ADSL) meistens von 50 Mbits oder weniger – eher selten mehr als 100 Mbits – gesprochen wird, macht Glasfaser eine Internetgeschwindigkeit von mehreren GBs pro Sekunde möglich. Der Grund: Glasfaser ist meistens synchron, wohingegen DSL und Kabel-Leitungen asynchron angelegt sind und niedrigere Upload-Geschwindigkeiten erlauben. Kurzum: Synchrone Leitungen sind für schnellere Uploads verantwortlich, die höhere Geschwindigkeit ist auf Licht und Glasfaser selbst, zurückzuführen. Zweitens: Glasfaser ist zuverlässig. Wenn man das Problem der elektromagnetischen Interferenzen (EMI) aus der Kupferwelt kennt und weiß, wie wichtig und manchmal sogar sicherheitsrelevant diese sein können – so braucht man sich bei Glasfaser keine Gedanken dazu zu machen. Weil: Glasfaser kennt einfach keine EMI. Folglich kann es keine Störgeräusche geben, wenn man telefoniert. Will heißen: Man hört weder wildfremde Stimmen parallel reden, noch gibt es Einschränkungen bei der Bandbreite. Drittens: Klar – es gibt sie – die Preisunterschiede, die von manchen Kunden heute sensibel wahrgenommen werden. Doch das ist alles relativ, wenn man schließlich versteht, wie viel Zeit und sicherheitsbezogenen Aufwand man sich mit der Glasfasertechnologie sparen kann. Die Schwelle ist bereits erreicht – Glasfaser wird immer häufiger in Anspruch genommen. Wer also als Firmenkunde Wert auf eine höhere Produktivität, höhere Qualität und Sicherheit sowie auf maximale Zukunftssicherheit, Perfomance und Netzstabilität legt – der sollte hierzulande auf Glasfaser setzen.
Achten Sie daher auf:
- Garantierte Servicequalität nach Maß inkl. Hochverfügbarkeitslösungen mit verschiedenen Backup- bzw. Redundanzmöglichkeiten für Ihre individuelle Anforderungen
- Der Managed Router wird durch uns individuell vorkonfiguriert und erspart Ihnen so Zeit & eigene IT-Ressourcen
- Wichtige Anwendungen haben mit Quality of Service Vorrang
- Beste Internetperformance durch leistungsstarke Peerings und Uploads
- Perfekter Überblick & Kontrolle Ihrer Leitungsauslastung dank „Performance-Monitor“
5G
In Deutschland ist die Verfügbarkeit des neuen Mobilfunkstandards 5G gegeben. Andere Länder, wie etwa China oder kleinere afrikanische Länder, sind dennoch da schon viel weiter. Die hiesige Lage scheint Ähnlichkeiten mit dem Glasfaser-Trend zu haben. Bundesregierung und „Carrier“ aus der Telekommunikationsbranche bemühen sich auch hier sehr, 5G so zu ermöglichen, wie es ursprünglich angedacht war. Heute hört man noch oft, dass man 5G nicht auf allen Geräten haben kann, dass dieser Standard nicht überall in den Netzen von Carriern greifbar ist und man leider diese Technologie noch nicht unbegrenzt nutzen kann. Und oft stimmt das auch. Allerdings bessert sich die Lage kontinuierlich und aktuell ziemlich rasant. Viel wird hier investiert, damit der 5G Fortschritt auch in Deutschland Realität wird. Doch was ist eigentlich das Besondere an 5G?
Erstens: 5G ermöglicht signifikante Geschwindigkeitsverbesserungen für automatisierte Prozesse in der Fertigungsindustrie. Automotive-Branche und Maschinenbau dienen hier als exemplarische Beispiele. Sie sind Leitindustrien und stehen für die weltweit bekannten Stärken Deutschlands. Zweitens: 5G ist auch schnell genug, um KI-basierte Entwicklungen, wie Virtual Reality, Augmented Reality und Robotics auf ganz neue Exzellenzhöhen zu heben. Es ist nicht nur der schnellere und zuverlässigere Mobilfunk im Geschäftsleben und es ist nicht nur das überall nutzbare große Datenvolumen, welche 5G ermöglichen – das ist schon offensichtlich. Abgesehen davon, gibt es drittens ebenso in der mobilen Telefonie sehr große Fortschritte. Dank der 5G-Technologie kann man jetzt von unterwegs sehr gut telefonieren oder schnell surfen. Und: Man kann es auch dort tun, wo ganz viele Kunden und Endgeräte gleichzeitig auf dieselbe Infrastruktur zugreifen. Der Trend hält also an. Dennoch: Das Potenzial zum weiteren Ausbau bleibt hoch.
Vorteile von 5G:
- Bis zu 100 x schneller als 4G
- Bis zu 1 Million Geräte pro Quadratkilometer vernetzbar
- Downloads mit bis zu 20 Gbit/s möglich
- Bis zu 90 Prozent bessere Stromeffizienz
- Latenzzeiten von bis zu 1 Millisekunde
Und noch ein Tipp: Achten Sie auf Netzbetreiber, Preis, Portfolio sowie auf Service und Tarif.
IoT
IoT oder The Internet of Things ist ein weiterer langfristiger Trend, und zwar nicht nur allgemein in der IT, sondern eben auch in der Telekommunikation. Grundsätzlich bedeutet IoT, dass immer mehr elektronische Geräte, die wir Menschen so im Alltag nutzen – sei es geschäftlich oder privat – ins Netzwerk integriert werden, wo es früher nur Computer und Router gab. Im privaten Umfeld sind es heute oft beispielsweise TV, Gaming-Konsolen, Kühlschränke, Lampen, Heizungsanlagen, Klimaanlagen, Türöffner und sogar Kaffeemaschinen, die übers Netzwerk angesteuert werden können. Das Zauberwort heißt hier: Smart Home. Mit „ Hey Siri“ oder „Alexa“: „Mach mir bitte einen Kaffee“, geht´s am frühen Morgen los. Ist das nicht großartig?
Im Geschäftsleben kommen indessen noch weitere Geräte hinzu. Wo das Telefon früher noch eine andere Leitung und ein ISDN-Gerät benötigte, läuft es heute über IP. Das Telefon nutzt schließlich die gleiche Infrastruktur, die auch Computer, Server und Laptops, Workstations, e-Whiteboards, Beamer & Co. verwenden. Dazu gehören auch Switches und Router, Firewall- und Backup-Systeme sowie Steuerungsanlagen für ganze Geschäftssparten, wie zum Beispiel: Logistik und Produktion. Ist das immer von Vorteil? Die Antwort lautet „Jain“. Denn der Spaß kostet vor allem eines: Eine Menge Sicherheit. Die Vielzahl an neu hinzugekommenen Anlagen ist nämlich noch weitgehend ungeschützt. Skalierbarkeit und Cybersicherheit müssen hier also in Einklang gebracht werden. Einige Vorteile der IP-Telefonie sind u.a. die Einsparung und das genaue Controlling von Kosten, Flexibilität sowie Innovation und eben die vorgenannte Skalierbarkeit.
Hybrides Arbeiten
Auch wenn es Homeoffice und mobiles Arbeiten früher schon gab, hat es mit der weltweiten Corona-Pandemie ganz neue Ausmaße angenommen. Die Pandemie ist vorbei, aber Menschen wollen die Vorteile des hybriden Arbeitens weiterhin genießen. Arbeitgeber haben eingesehen, dass Menschen eben auch aus eigener Motivation heraus gut von überall aus arbeiten können und nicht in der Sichtweite bleiben müssen, damit man sie kontrollieren kann. Es gibt kein Zurück. Warum auch? Das kann auch für Arbeitgeber eine Kostenersparnis ermöglichen, wenn ihr Office nicht für alle Kolleginnen und Kollegen die ganze Zeit geheizt und beleuchtet werden muss.
So weit so gut. Aber das hybride Arbeiten ist doch ein Trend aus der Arbeitswelt und nicht aus der Telekommunikation, oder? Und auch hier wird man mit „Jain“ antworten müssen, denn das heutige Arbeiten ist nun mal zumeist das Arbeiten mit elektronischen Arbeitsmitteln und läuft mehr als häufig über Netzwerke wie etwa Intranet oder Internet. Denn immer, wenn Sie in der Arbeit eine E-Mail schreiben, ist das eigentlich schon Telekommunikation. Und dazu kommen Chats, SMS, Telefonate per Festnetz und Handy, Videokonferenzen und vieles mehr. All das macht den Großteil unserer Arbeitswelt aus. Einziger Knackpunkt: Auch beim hybriden Arbeiten gibt es immer mehr ungeschützte Geräte und Infrastrukturteile, welche für die Arbeit genutzt werden. Dazu zählen vor allem Heimnetzwerke. Diese sind oftmals nicht sicher – Switches sowie entsprechende Netzwerktrennung fehlen, und WLAN lädt buchstäblich viele dazu ein, die berüchtigten „Hacker“-Fertigkeiten zu erwerben und anzuwenden. Sprich: Auch VPN ist sicher nicht die Lösung für alle Probleme. Damit steht schon heute fest: IT- Sicherheitsspezialisten werden noch sehr lange gefragt sein und der Trend zum hybriden Arbeiten wird kaum abnehmen.
Cloud
Lange Zeit standen Telekommunikationsanlagen als Hard- und Software im eigenen Haus. Das ist heute immer seltener der Fall. Denn: Solche Anlagen werden jetzt auch aus der Cloud angeboten – manchmal werden Software-Clients dafür installiert, manchmal sind nicht mal diese notwendig. Ähnlich wie IoT und hybrides Arbeiten handelt es sich bei der Cloud um einen Megatrend. Da uns hier in diesem Artikel doch eher die Telekommunikation interessiert, schränken wir mal unseren Blick etwas ein. Besonders in der Arbeitswelt wird die Cloud-Technologie sowohl für die Auslagerung von Applikations-, Mail-, und File-Server als auch zur Reduzierung von Betreuungsaufwand und die Minimierung von Sicherheitslücken benötigt. Das schließt ebenso das große Feld der Informationssicherheit mit ein. Und zwar auch im Hinblick auf Videoübertragungen und Telefonie.
Bei der Wahl eines Cloud-Anbieters sollten Sie u.a. auf folgendes achten:
- Hohe und kollektive Sicherheitsstandards
- IT-Sicherheit „Made in Germany“
- Zugang via Token und 2-Faktor-Authentifizierung
- Redundante Systeme zum Schutz vor Datenverlust
- Datenhoheit und Flexibilität
- Standardisierung, Automatisierung und Skalierbarkeit
- Cloud-Computing für unterschiedliche Programmiersprachen
- Kombination mit klassischer Serverinfrastruktur möglich (Hybrid-Lösung)
- Größe, Schnelligkeit und exzellenter Service
- Großes und hervorragendes Partnernetzwerk
- Optimales Preis-Leistungsverhältnis
Die meisten von uns kennen Microsoft Teams aus der M365-Suite, aber nicht so viele denken daran, dass dies eigentlich ihre neue Telekommunikationsanlage ist – viele Unternehmen können sich jetzt praktisch den Platz für ihre Telefonanlagen sparen. Und auch wenn es noch andere Produkte wie Hardware-Telefone und TK-Anlagen-Server für Onsite-Varianten gibt, wird alles – auch bei entsprechenden Anbietern – immer mehr aus der Cloud angeboten. Die Gründe wurden eigentlich schon erwähnt. Um es noch einfacher auszudrücken: das macht das (Geschäfts-)Leben einfacher. Deswegen ist auch dieser Trend unaufhaltsam.
Fazit: Glasfaser und 5G sowie IoT, hybrides Arbeiten und Cloud-Technologien – das sind die fünf Telekommunikationstrends, die eigentlich schon Realität und ausbaubar sind. Für Unternehmen liegen hier neue Wettbewerbsvorteile, die nicht ungenutzt bleiben sollten.
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Micha Pfisterer Geschäftsführer
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